Der Romantiker
Freitag 12. August 2022, 19:30 Uhr
Pfarrkirche St. Paul Bad Aussee
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„Der Romantiker“
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L. v. Beethoven – Coriolan-Ouvertüre
Bei kaum einem anderen Komponisten steht der Drang nach Befreiung, die Abspaltung vom Gemeinen und der Ruf nach der Auflehnung gegen die Tyrannei so stark im Vordergrund wie bei Ludwig van Beethoven. So war es sicher kein Zufall, dass er dem Vorschlag des Hofoperndirektors und Fürsten Lobkowitz nachgab und sich 1807 des „Coriolan“ Stoffes annahm. In dieser richtungsweisenden Tondichtung verarbeitete Beethoven den Konflikt des gegen Rom ziehenden Feldherrn Coriolan und seiner um Gnade bittenden Mutter, der er schlussendlich resignierend nachgibt und so Rom vor dem Untergang bewahrt. Bis heute fordert diese ausdrucksstarke Komposition Generationen von Orchestermusikern und Dirigenten. So auch die beiden Studenten Byron Fidetzis und Karolos Trikolidis, die dieses Werk seit ihren Studientagen verbindet.
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A. Bruckner – Symphonie Nr. 4
Umschreiben und Neu-Komponieren, schrieb zwischen Selbstzweifeln, dem unentwegten Ringen mit sich selbst und dem Streben nach der Idealen Form Anton Bruckner seine 4. Symphonie. Seine „Romantische“ ist eines der bezeichnendsten Werke der symphonischen Gattung in der Epoche der Spätromantik. In seiner Vierten wendet Bruckner den Blick in eine ideale und unbescholtene Vergangenheit zurück und erinnert an eine „romantische Geisteshaltung“. Die Musik hat durchwegs einen optimistischen Wesenszug und das, obwohl ihr Schaffensprozess von beruflichen Misserfolgen und gescheiterten Uraufführungsplänen gezeichnet war. Die „Romantische“ sollte jedoch 1881 in ihrer Endfassung Bruckners Durchbruch werden und gehört bis heute zweifellos zu seinen meistgespielten Werken.
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Europe United Festival Orchester
Das Europe United Festival Orchester unter der künstlerischen und organisatorischen Leitung der Konzertmeisterin Elena Rosanova ist bereits seit dem Bestehen des Beethoven plus Festivals ein klangstarker Partner. Gemeinsam wurden Höhepunkte wie Beethovens Symphonie Nr. 5, die „Eroica“ und die Chorfantasie mit der Klaviersolistin Ariane Haering gefeiert. Es besteht aus Musikern des Landestheaters St. Pölten, der Tonkünstler Niederösterreich und des Radiosymphonieorchester Wiens. So bietet es Musizieren auf höchstem Niveau und ein reichhaltiges Repertoire. In dieser Saison fordert das anspruchsvolle Programm das Orchester, alle erdenklichen Register zu ziehen und sein Können voll unter Beweis zu stellen.
Byron Fidetzis Dirigent
Byron Fidetzis wurde in Thessaloniki geboren und studierte Violoncello und Harmonielehre am staatlichen Konservatorium in seiner Heimatstadt. Ausgezeichnet mit dem Stipendium der Hellenic Foundation for State Bursaries zog er nach Wien, wo er ein Cellostudium an der Musikuniversität bei Vladimir Orloff, André Navarra und Senta Benesch fortsetzte. Die starken Anziehungskräfte der Wiener Dirigentenschmiede unter Hans Swarowsky ließen auch ihn nicht unberührt und so studierte er von 1973 bis 1977 in seiner Klasse. Seine Liebe zum Dirigieren führte ihn zu Seminaren bei Militades Caridis und Otmar Suitner.
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