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Klänge der Wegbereiter
Orchesterkonzert mit Solo-Cello

Sonntag, 10. November um 18:00
Pfarrkirche St. Paul, Bad Aussee


Programm

Joseph Haydn
(1732 - 1809)
Cellokonzert Nr. 1 in C-Dur
1. Moderato
2. Adagio
3. Allegro molto
Ludwig van Beethoven
(1777 - 1827)


Symphonie Nr. 3 - "Eroica"
1. Allegro con brio
2. Marcia funebre (Adagio assai)
3. Scherzo (Allegro vivace)
4. Finale (Allegro molto - poco Andante - Presto)


Harriet Krijgh | Cello
Philharmonisches Orchester Györ
Martin Sieghart | Dirigent

Bild
© N. Horowitz

Harriet Krijgh - Cello

„Krijghs mitreißendes, feuriges Temperament, der leidenschaftliche Impuls ihrer Spielweise, der Nuancenreichtum ihrer Farben- und Ausdrucksskala wirkten schlicht beglückend.“ Die Rheinpfalz Die junge Niederländerin Harriet Krijgh ist eine der aufregendsten und vielversprechendsten Cellistinnen der Gegenwart. Ihr kantables und ausdrucksstarkes Spiel berührt und begeistert Publikum wie Presse gleichermaßen. Konzerte führten die Künstlerin in die bedeutendsten Säle Europas, Nordamerikas und Asiens. Sie spielte mit Orchestern wie dem Boston Symphony Orchestra, Rotterdam Philharmonic Orchestra, Wiener Symphoniker, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Münchner Philharmoniker, Bamberger Symphoniker, London Philharmonic Orchestra, Academy of St Martin in the Fields, Orchestre Philharmonique de Radio France, Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, Hong Kong Sinfonietta und Sydney Symphony Orchestra. Auch bei internationalen Festivals wie dem Heidelberger Frühling, dem Grafenegg Festival und der Schubertiade Hohenems ist sie ein gern gesehener Gast. Als „Preisträgerin in Residence“ prägte sie 2019 in rund 25 Konzerten den Festspielsommer der Festspiele Mecklenburg Vorpommern. Von jeher eine begeisterte Kammermusikerin, trat sie im Frühjahr 2019 dem Artemis Quartett bei. Tourneen führen das Ensemble regelmäßig zu den wichtigsten Konzertstätten weltweit. Seit April 2018 war Harriet Krijgh exklusiv beim Label Deutsche Grammophon unter Vertrag. Im September 2019 erschien die erste Einspielung dieser Zusammenarbeit mit Werken von Vivaldi, aufgenommen mit der Amsterdam Sinfonietta unter Candida Thompson, gefolgt von dem Album Silent Dreams, welches ein großer Erfolg ist. Ihre Diskografie beinhaltet zudem sieben CDs für das österreichische Label Capriccio, u. a. mit den Cellokonzerten von Kabalewski, Haydn, Brahms, Rachmaninov, französischen Kompositionen und Miklós Rózsa. In 2024 erscheint ihre neueste Aufnahme, die Cellokonzerte von Elgar und Dvořák mit dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich unter Martin Sieghart. Harriet Krijgh ist Preisträgerin zahlreicher erster Preise bei Internationalen Wettbewerben. In der Saison 2015/2016 war sie „Rising Star“ der European Concert Hall Organisation (ECHO). 2017 und 2018 übernahm sie von Janine Jansen die künstlerische Leitung des Internationalen Kammermusikfestivals in Utrecht. Ihr alljährlich im Sommer stattfindendes Festival „harriet&friends“ auf Burg Feistritz (Niederösterreich) feiert 2024 bereits sein dreizehnjähriges Bestehen. Seit 2023 hat Harriet Krijgh eine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover im Team Teaching Programm “Maestri Master Cello”, gegründet von Prof. Oliver Wille. Sie spielt auf einem von Domenico Montagnana im Jahre 1723 in Venedig gebauten Cello mit einer Stradivarius-Schnecke. Das seltene Instrument wird ihr von der Angelika ProkoppStiftung zur Verfügung gestellt.

Philharmonisches Orchester Györ

Der Rechtsvorgänger des Győrer Philharmonischen Orchesters wurde im Jahre 1862 von dem in Győr geborenen Anton Richter, Vater des weltbekannten Dirigenten Hans Richter, gegründet.

Seitdem spielt das im Jahre 1894 zum Stadtorchester ernannte Ensemble eine hervorragende Rolle in dem kulturellen und musikalischen Leben der Stadt Győr. Im Jahre 1968 wurde es für Berufsorchester erklärt und dies ermöglichte eine weitere Entwicklung in dem Leben des Ensembles von 80 Musikern. Neben den in- und ausländischen Konzerterfolgen zeigen noch zahlreiche Plattenaufnahmen den Rang des Győrer Philharmonischen Orchesters. Das Orchester trat in den meisten europäischen Ländern und in Marokko, China, Süd Korea und Taiwan auf.

Während der vergangenen Jahrzehnten wurde das Orchester von weltberühmten ungarischen und ausländischen Maestros dirigiert, zum Beispiel: Lamberto Gardelli, Angelo Epfrikian, Kobayashi Ken-Ichiro, Ludovit Rajter, Jurij Simonov, Arvid Jansons, Eugene Goosens, Carlo Zecci, Hiroyuki Iwaki, Miklós Erdélyi, András Kórodi, Zoltán Kocsis, Gilbert Varga, Erwin Ortner und Mariss Jansons.

​Die lange Liste der Solisten enthält die Namen: Alexandru Agache, Kristóf Baráti, Gergely Bogányi, Gábor Boldoczki, Jörg Demus, Annie Fischer, Endre Gertler, Ida Haendel, Jenő Jandó, Zoltán Kocsis, Ildikó Komlósi, Gyöngyi Lukács, Aga Mikolai, Jevgenyij Nyesztyerenko, György Pauk, Miklós Perényi, Dezső Ránki, István Ruha, Vilmos Szabadi, Balázs Szokolay, István Várdai, Bernadett Wiedemann, Canadian Brass, Wiener Sängerknaben, Plácido Domingo, Sabine Meyer, Sarah Chang, Bruce Dickincon, Bobby McFerrin, Sharon Kam, Angel Blue, Stefan Pop, Sergei Nakariakov, Cyprien Katsaris, The King's Singers, Ramón Vargas, José Cura.

Martin Sieghart - Dirigent

Martin Sieghart zählt zu den vielseitigsten österreichischen Künstlern. Als Dirigent weltweit gefragt, als Pädagoge Lehrer und Mentor vieler international erfolgreicher Studentinnen und Studenten, als Gründer und Intendant mehrerer Festspiele, als jahrelanger Solocellist der Wiener Symphoniker, als Organist, Korrepetitor und Moderator eigener Opern- und Orchester-Aufführungen, die er vom Klavier aus gestaltet. Feste Bindungen Sieghart verließ die Wiener Symphoniker 1985, um zunächst als freischaffender Dirigent zu arbeiten. 1990 ergab sich die Chance, kurzfristig ein Konzert beim weltberühmten „Stuttgarter Kammerorchester“ zu übernehmen. Aufgrund des großen Erfolges hat man ihn eingeladen, bald darauf wieder vor dem Orchester zu stehen. Und nach diesem zweiten gemeinsamen Musizieren wählte das Orchester ihn zum Nachfolger des Gründers und langjährigen Chefdirigenten Karl Münchinger. Kurz darauf war es Mahlers 1. Symphonie, die Sieghart in Linz mit dem Bruckner Orchester aufführte.
Man war ebenso auf Chefsuche und verpflichtete Sieghart zum Opernchef und Chefdirigenten. 2003 schließlich war es Ergebnis einer durch viele Jahre dauernden Freundschaft mit dem „Gelders Orkest“, (Arnheim, die Niederlande), dass Sieghart zum künstlerischen Leiter dieses Ensembles berufen wurde. Gast Dirigent Zu den Orchestern, die Sieghart dirigierte, zählen u.a.: Philharmonia Orchestra London, NHK Symphony Orchestra Tokyo, Het Rotterdams Philharmonisch Orkest, Tschaikowsky Symphonie-Orchester Moskau, die Radio Symphonie Orchester von Berlin, Stuttgart, Köln und Hannover, Het Residentieorkest Den Haag.
In Österreich die Wiener Symphoniker, das Radio Symphonieorchester, das Mozarteum Orchester Salzburg, das Tonkünstler Orchester Niederösterreich, das Wiener Kammerorchester und der Wiener Concertverein.
Darüber hinaus dirigierte Sieghart die Symphonieorchester von Malaysia, Macao, Sao Paulo, Santiago de Chile, Tokyo Symphony, Japan Philharmonic, Japan Century Orchestra, Orchesta Filarmonica di Gran Canaria, Orchestra della Toscana, Orchestra Sinfonica Siciliana, die Philharmonischen Orchester von Ljubljana, Zagreb und Belgrad, u.v.a. Eine besondere Liebe Eine besondere Liebe Siegharts gilt der Musik der Strauß-Familie. Vier Jahre hindurch leitete er das Johann Strauß Orchester auf dessen Neujahrs-Tournee in Japan; mit den Wiener Symphonikern, dem Philharmonia Orchestra London und seinem Orchester in Arnhem widmete er Konzertprogramme diesen Komponisten. An der Leipziger Oper leitete er eine Premiere der „Fledermaus“.
Nach dem Ende seiner Tätigkeiten in Stuttgart und Linz erweiterte er sein künstlerisches Wirken und übernahm die Professur an der Kunstuniversität in Graz. 2003 wurde er Chefdirigent des Arnhem Philharmonic Orchestra und gründete sein eigenes open-air Festival „Mozart in Reinsberg“, das sich dem Opernschaffen Mozarts widmete. Speziale Projekte Eine besondere Aufgabe war die Chefposition des Kammerorchesters „Spirit of Europe“, eines internationalen Ensembles, das seine Mitglieder aus über 10 Nationen rekrutierte. 2012 gründete er zusammen mit Susanne Thomasberger und Philipp Harnoncourt das Festival „EntarteOpera“, das es sich zur Aufgabe machte, Werke jener Komponisten ins Gedächtnis zurück zu führen, die im Dritten Reich als entartet diffamiert wurden. Als Orchester wurde das Israel Chamber Orchestra eingeladen, dessen erster Gastdirigent Sieghart in diesen Jahren war. 2016 beendete Sieghart seine Tätigkeit als Professor in Graz und war danach als freischaffender Dirigent und Pädagoge weltweit tätig. Hintergrund Sieghart studierte in Wien Dirigieren, Violoncello, Klavier und Orgel, sammelte als Solocellist der Wiener Symphoniker wertvolle musikalische Erfahrungen, die ihm später sehr hilfreich waren. In diese Zeit fällt auch seine intensive Beschäftigung mit der Kirchenmusik. Er war Regens Chori an der berühmten Universitätskirche in Wien. Als Kammermusiker musizierte er bei den „Wiener Kammermusikern“, „Wiener Instrumentalsolisten“, im „Eurasia-Quartett“ und dem „Concentus Musicus“ mit Nikolaus Harnoncourt. 1985 wechselte er vom Cellisten zum Assistenten des Chefdirigenten G. Rozdetvensky. Nach einem Einspringen beim Stuttgarter Kammerorchester ernannte ihn dieses älteste Kammerorchester Deutschlands zum Chefdirigenten und damit Nachfolger des legendären Karl Münchinger. 1992 übernahm er zudem die Stelle des Chefdirigenten des Linzer Bruckner Orchesters und der Linzer Oper. Mit beiden Orchestern spielte er zahlreiche CDs ein.

Bild
© G. Andric
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