STIMMUNGEN aus der NATUR
Renate Linortner & Kammerensemble der Wiener Volksoper
Dienstag, 29. Juli, 19:30 Uhr
Pfarrkirche Altaussee
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Das Kammerensemble der Volksoper Wien interpretiert Werke von Ludwig van Beethoven, Claude Debussy, Gustav Holst und Edward Grieg. Die Musiker aus dem Orchester der Volksoper Wien zeigen in dieser Gruppe aus Streichern und Bläsern rings um die Harfe ihre Leidenschaft zur Kammermusik, in der jeder Musiker als Solist das Ensemble mitgestaltet.
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Prof. Mag. Renate Linortner - FlöteRenate Linortner wurde in Bad Aussee geboren und begann im Alter von sieben Jahren mit dem Instrument Querflöte. Volksmusik singen und musizieren gehörten zum täglichen Alltag. Schon früh kristallisierte sich der Wunsch heraus Berufsmusikerin zu werden, bzw. in einem Berufsorchester spielen zu wollen.
Nach jahrelangen Zugfahrten von Bad Aussee nach Wien zu den Flötenstunden bei ihrem Professor Wolfgang Schulz (damals Soloflötist der Wr. Philharmoniker), begann sie das Studium „Flöte Konzertfach“ an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien bei den Professoren Wolfgang Schulz, Hansgeorg Schmeiser und Gisela Mashayekhi-Beer, welches sie mit Auszeichnung abschloss. Unmittelbar danach wurde ihr der Würdigungspreis für besondere Leistung durch Elisabeth Gehrer verliehen. Sie absolvierte darüber hinaus einen Postgradualen Lehrgang für Flöte bei Prof. Barbara Gisler-Haase und besuchte den Lehrgang Kulturmanagement an der Musikuniversität Wien (MDW). 1995 begann sie im Orchester der Volksoper Wien als Flötistin und Piccolistin ihr Engagement, wo sie später auch für mehrere Jahre auf die Soloflöte wechselte. Seit 2010 unterrichtet Mag. Renate Linortner an der MDW- Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und ist ebendort seit 2019 Seniorlektorin für Piccoloflöte. Dieser Lehrauftrag gab den Anstoß dafür, sich auf diesem Instrument zu spezialisieren und die sogenannten „Nebeninstrumente“ (v.a. Piccolo wie auch Alt- und Bassflöte) zu Hauptinstrumenten zu etablieren. Viele der Piccolo- Absolvent:innen sitzen bereits in namhaften Orchestern wie Staatskapelle Berlin, Bruckner Orchester Linz, RSO Wien, Volksoper Wien, Deutsche Radio Philharmonie, Staatsorchester Mainz, Philharm Nationaltheater Prag u.a. Auf ihrem Lebensweg sammelte sie musikalische Erfahrungen durch jahrelange Substitution an der Wiener Staatsoper und den Wiener Philharmonikern unter namhaften Dirigenten, wie Zubin Metha, Ricardo Muti, Christian Thielemann, George Pretre, Nikolaus Harnoncourt, Adam Fischer u.a., mit denen sie die ganze Welt bereiste. Im Orchester der Volksoper Wien, dem Symphonieorchester der Volksoper Wien, sowie dem Wiener Kammerorchester spielte sie viele Jahre als Soloflötistin. Weitere Konzerttätigkeit findet sich durch die Mitwirkung bei vielen Kammermusikensembles, wie dem Bläserquintett Wien, dem Kammerensemble der Volksoper Wien, dem Alban Berg Ensemble Wien, dem Ensemble 20. Jhd. u.a. Ihre Erfahrungen in der Volksmusik bringt sie bei Vorträgen, beim Unterrichten ebenso ein wie beim Konzertieren mit den unterschiedlichen selbst gegründeten Ensembles wie „Classicalpin“, „Austria-Latin Duo“ mit Jonathan Bolivar, „Damenwahl“ und anderen. Ihre CD-Aufnahmen beinhalten sowohl klassische Kammermusik, wie auch Volksmusik und Crossover. Eine zusätzliche Leidenschaft ist das Komponieren und Vervielfältigen von Volksmusikstücken für das Instrument Querflöte. 2024 wurde Renate Linortner der Titel „Professorin“, beurkundet von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Mag. Werner Kogler, verliehen. |
Anne Harvey-Nagl - ViolineGeboren in Melbourne, Australien, begann Anne Harvey-Nagl ihr Violinstudium in Melbourne bei Brian Blake, Nelli Shkolnikova und Spiros Rantos. 1986 gewann sie den „National Youth Concerto Competition“ und erhielt 1990 nach ihrem Abschluss am Victorian College of the Arts mit einem Bachelor of Arts in Musik (mit Auszeichnung) das ANZ International Fellowship für ein Musikstudium im Ausland sowie das Stipendium der Pinschof Foundation. Diese Auszeichnungen ermöglichten ihr ein Studium bei Professor Günter Pichler an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 1994 trat Anne als Solistin mit dem Wiener Kammerorchester im Rahmen der Konzertreihe „Presenting Young Artists“ auf.
Anne Harvey-Nagl ist Konzertmeisterin der Volksoper Wien (Österreich). Vor ihrer Ernennung zur Konzertmeisterin im Jahr 2011 war sie zwölf Jahre lang Stimmführerin der Ersten Violinen an der Volksoper. Zudem ist sie Konzertmeisterin des Wiener Opernballorchesters, des Ensemble Kontrapunkte sowie regelmäßige Solistin und Konzertmeisterin des Wiener Mozart Orchesters. 2013 spielte Anne das Violinkonzert von Beethoven mit dem Stonnington Symphony Orchestra (Australien). Beim Classionata Festival (Schweiz) trat sie 2015 mit Mozarts Violinkonzert Nr. 5 auf – ein Werk, das sie im März 2016 erneut mit den Melbourne Musicians aufführte. Anne konzertiert regelmäßig mit renommierten Ensembles wie dem Radio-Symphonieorchester Wien, Klangforum Wien, „die reihe“, der Wiener Kammerphilharmonie sowie mit dem Chamber Orchestra of Europe, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR und der Königlichen Flämischen Philharmonie. Sie ist Gründungsmitglied des international gefeierten Australian World Orchestra. Anne trat bei Festivals wie dem „Carinthischen Sommer“, „Wien Modern“, „Musica Sacra Maastricht“, dem „Festival St. Gallen“ und dem „Woodend Winter Arts Festival“ (Australien) auf und unternahm Konzertreisen durch Europa, China, Korea, Japan, Australien, die USA und den Nahen Osten. Seit 1992 ist Anne Mitglied des Koehne Quartetts und spielt außerdem in mehreren Kammermusikensembles mit Sitz in Wien, darunter das Nexus Quartett, Ensemble 5, Classic Alpin, das Kammerensemble der Volksoper Wien sowie „Die Wiener Biedermeier Solisten“. Zu ihren jüngsten Duoauftritten in Österreich und Australien zählen Recitals mit den Pianist:innen Ilse Schumann-Montocchio, Gerrit Priessnitz, John O’Donnell, Kristian Chong sowie den Geigerinnen Susannah Ng und Miki Tsunoda. |
Lena Fankhauser - ViolaLena Fankhauser ist Bratschistin mit trinidadisch-schweizerischen Wurzeln und wurde in Montreal, Québec (Kanada) geboren. Sie begann im Alter von vier Jahren mit dem Violinspiel. Bereits mit zwölf Jahren wurde sie an der Yehudi Menuhin School in England aufgenommen. Sie studierte bei David Cerone im Young Artists Program des Cleveland Institute of Music und begann anschließend ihr Grundstudium an der McGill University in Montreal, bevor sie zur Bratsche wechselte.
Sowohl ihren Bachelor- als auch ihren Masterabschluss absolvierte sie mit einem Vollstipendium an der Juilliard School of Music in New York City. Für ein Postgraduiertenstudium bei Bratschenprofessor Thomas Riebl zog sie nach Österreich an die Universität Mozarteum Salzburg und spielte in der Folge mit der Camerata Salzburg. Lena Fankhauser tourte weltweit in verschiedenen Genres und trat in renommierten Konzertsälen wie der Carnegie Hall in New York, der Suntory Hall in Tokio und der Royal Albert Hall in London auf. Als Solistin war sie mit dem Radio-Symphonieorchester Wien in Danny Elfmans „Wolfman Suite“ bei Hollywood in Vienna zu hören. Als leidenschaftliche Kammermusikerin gründete Lena Fankhauser ein Kammermusikfestival in Bad Ischl sowie (CH)AMBER, eine Vereinigung für neue Kammermusik. Sie gastierte bei den Proms, den Salzburger Festspielen und spielte in Orchestern wie der Wiener Staatsoper, der Volksoper Wien, dem Klangforum Wien und den Münchner Philharmonikern. Regelmäßig tritt sie zudem mit dem in Großbritannien ansässigen Chineke! Orchestra auf. Sie ist Mitglied des auf zeitgenössische Musik spezialisierten Koehne Quartetts und regelmäßig auf der Bühne des Burgtheaters präsent, zuletzt in „Die Bakchen“. Darüber hinaus ist sie Gründungsmitglied, Contractor und Managerin des Filmorchesters Big Island Orchestra Vienna. |
Melissa Coleman - CelloMelissa Coleman wurde 1968 in Melbourne, Australien geboren und erhielt im Alter von sieben Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Ihre musikalische Ausbildung setzte sie ab 1981 am Victorian College of the Arts (VCA) in Melbourne fort, wo sie Violoncello bei Henry Wenig sowie Performing Arts studierte und 1990 mit Auszeichnung abschloss. Bereits während ihrer Studienzeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet: 1987 mit dem Herbert N. Davis Chamber Music Award sowie 1988 mit dem Hepzibah Menuhin Award for String Soloists der Musical Society of Victoria – beide Preise wurden ihr von Lord Sir Yehudi Menuhin verliehen. Ein weiterer bedeutender Meilenstein war der Gewinn des Peers Cotemore Scholarship for Overseas Studies im Jahr 1989, ebenfalls vom VCA vergeben. 1990 übersiedelte Melissa Coleman nach London, wo sie an privaten Meisterklassen mit renommierten Cellisten wie Mischa Maisky, Mark Dobrinsky und William Pleeth teilnahm. Ein Jahr später führte sie ihr Weg nach Klagenfurt, Österreich, wo sie bei Miloš Mlejnik ihre Studien fortsetzte. 1992 gewann sie den ersten Preis beim Internationalen Cellowettbewerb in Liezen, Österreich, und ließ sich im selben Jahr dauerhaft in Wien nieder. Seither ist Melissa Coleman international als Solistin, Kammermusikerin und Ensemblemitglied tätig. Ihre künstlerische Bandbreite reicht von klassischer Musik über Avantgarde bis hin zu Jazz und Weltmusik. Sie tritt regelmäßig bei namhaften Festivals weltweit auf und ist ebenso als Komponistin, Arrangeurin und Improvisatorin aktiv. Ihre interdisziplinäre Arbeit umfasst Kooperationen mit bildenden Künstler:innen, zeitgenössischem Tanz, Theaterproduktionen (u. a. am Burgtheater Wien) sowie verschiedenen multimedialen Projekten. Seit ihrem Umzug nach Wien hat sie an über 40 CD-Produktionen mitgewirkt – sowohl in Ensembles und Bands als auch mit eigenen Werken.
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Mariagrazia Pistan-Zand - HarfeMariagrazia Pistan-Zand, geboren in Triest, studierte am dortigen Konservatorium „Giuseppe Tartini“ bei Prof. Evelina Vio, setzte ihre Ausbildung bei Susanna Mildonian, Susan McDonald, Vera Dulova und Phia Berghout fort und bestand im Jahr 1982 ihr Konzertdiplom im Fach Harfe. Nach dem gewonnen Wettbewerb „Castel Sant’ Angelo“ in Rom 1983 folgten Meisterkurse bei Prof. Clelia Gatti Aldrovandi und das Musikstudium an der Universität Mozarteum in Salzburg. Seit 1984 ist sie als Soloharfenistin im Orchester der Volksoper Wien engagiert und seit 2011 lehrt sie an der Landesmusikschulwerk in Oberösterreich. Zahlreiche Konzertreisen mit verschiedenen Orchestern (Wiener Philharmoniker, RSO Wien, Wiener Symphoniker) und Kammermusikformationen (Camerata Salzburg, Johann Strauss Orchester) führten sie nach Japan, Mexico, Südamerika, Taiwan, China in die USA und durch ganz Europa. Mitglied des Ensemble „Classic Alpin“, Kammerensemble der Volksoper Wien.
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